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Chlodwig Poths satirisch-erbauliche Bildergeschichten richten alle diejenigen wieder auf, die unter der Fahne des Fortschritts ins Knie gebrochen sind: die Fusskranken der Emanzipation, die Kurzatmigen auf dem langen Marsch in die bessere Zukunft, die Konditionsschwachen, die sich heimlich nach der schicken linken Pizzeria oder dem Knoll-Interieur sehnen. Hier, im vertrackt-progressiven Alltag, werden endlich die Fallstricke und Fussangeln sichtbar, die den geraden Weg zum neuen Menschen in einen Zick-Zack-Kurs verwandeln zwischen Einsichten, Vorsätzen, Ansprüchen einerseits und Anpassung, Frustation, bequemem Status quo andererseits. Über das widerspruchsvolle Spiel von Therorie und Praxis darf gelacht werden: Schadenfreude kommt allerdings nicht auf, der Spass an den Schwächen anderer mündet in die befreiende Selbsterkenntnis.